GÄRTNERINNEN DER SEELE
An einem sehr regenreichen Tag Mitte April wurde endlich das Versprechen unseres zukünftigen Präsidenten Adi Hengge vom April 2022 eingelöst, nicht nur die Balkonkästen in der Kinderstation frisch zu bepflanzen, sondern auch die angedachte Spende des LC MKO für die Klinik-Clowns zu bestätigen; vor allem aber war das Kennenlernen von Ilsebill und Mücke Mücke bei einem kleinen Kaffeeplausch auf der Station verabredet worden.
Dort lernten wir die beiden Klinik-ClownInnen Isabel Möhrenschlager (Ilsebill) und Corinna Duhr (Mücke Mücke) kennen, beide nicht etwa Ärztinnen und nebenberuflich KlinikClowns, sondern wir erfuhren zu unserer Überraschung, dass beide ausgebildete Schauspielerinnen sind und die Tätigkeit als Vollprofis seit 1998/99 ausüben – also heuer und im nächsten Jahr 25 Jahre Freude, Lachen und vor allem Wärme nicht nur jeden Mittwoch in die-Stationen der Haunerschen Kinderklinik mit ihren gut 2-1/2-stündigen Auftritten bringen, sondern auch die Schwerkranken bis hin zu den Palliativ-Stationen betreuen.
Zusammen mit dem Onkologen und Leiter der Station, Oberarzt Prof. Dr. Michael Albert war auch die langjährige Mitarbeiterin und (Ergo-)Therapeutin Astrid Simader im kleinen gemütlichen Schwesternzimmer. Voll Begeisterung erzählte sie zusammen mit Guggy Borgolte vom Haunerverein, welche Möglichkeiten sie immer wieder für die ihnen anvertrauten Schützlinge finden, um ihnen das so schwierige Leben im Haunerschen Kinderspital ein wenig zu erleichtern. Liebling der Kinder, der auch immer wieder auf die Kinderstation darf, ist ein Mischlingshund, der von einem Auslands-Aufenthalt mitgebracht wurde und nun mit Astrid Simader regelmäßig seine Besuche auf den Stationen macht. Ganz große Begeisterung neben den Klinik-ClownInnen aber ist auch die nun schon lange zu Besuch kommende „Monis Tierfarm“. Die Alpakas, Ziegen, Katzen und viele andere Tiere schenken den Kindern so viel Wärme und Streicheleinheiten, dass die kleinen Kranken dabei oft ihre nicht einfache Situation für ein paar Stunden vergessen und wieder strahlen können. Unser Besuch auf dieser Kinderstation hat unsere Bereitschaft verstärkt, dieser wichtigen Institution mit ihren so einsatzfreudigen MitarbeiterInnen immer wieder durch unsere Unterstützung zu helfen.
Text und Foto: Barbara Klingan (Als am Tisch erzählt wurde, dass alle MitarbeiterInnen, ob Schwestern oder Therapeuten sich auch ein wenig um die Blumen in den Kästen kümmern, Welkes auszupfen – eben auch „gärtnern“ – , entstand für alle an diesem Projekt Beteiligten spontan der Titel, dass sie mit ihrem Frohsinn, den sie auf den Stationen verbreiten, echte „GärtnerInnen der Seele“ sind.)